Statements Teil II
Klaus Witt (Bass)
Mein Nachbar { damals bereits Chormitglied seit 25 Jahren } hat mich vor mehr als 25 Jahren zum Singen im Chor überredet. Von Anfang an hatte ich das das Gefühl in der Chorgemeinschaft
willkommen zu sein, und das Gefühl der Zusammenge-hörigkeit hat sich im Laufe der Jahre erhalten und verstärkt. Chorsingen bedeutet für mir Freizeitge-staltung mit Gleichgesinnten. Das Vereinsleben
ist für mich wichtig zur Knüpfung und Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten z.B. Ausflüge,
zusammen Feiern, Singen bei Geburtstagen und Hochzeiten etc. Ich bin in der Polyhymnia geblieben, weil neben der Pflege von Traditionen bei uns viel Wert auf die
Erneuerung und Ergänzung des Liedgutes durch den Dirigenten und den Vorstand des Vereins gelegt wird.
Mein lnteresse am Chorgesang wurde in nicht unerheblichem Maße
durch die Aufführung von musikalischen Großereignissen wie ELIAS. TANZ der VAMPIRE und Carmina Burana beeinflusst.
Johanna Bückner (Sopran)
Ich bin durch meine Schwester und meine Mutter zur Polyhymnia gekommen. Wenn die beiden Mittwochs Spaß haben dürfen - dann will ich das auch!
Der erste Schritt war überhaupt nicht schwierig, ich bin sofort gut aufgenommen worden. Als Neuling war es wie ein Abend mit vielen Müttern - heute ist es ein lauter und lustiger Abend mit
Freundinnen. Im Chor zu singen macht unheimlich Spaß, aber nicht nur die Musik, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch mit Gleich-gesinnten macht den Abend zu etwas besonderem. Vor allem im
Frauenchor fühle ich mich gut aufgenommen und akzeptiert.
Ich bin schon seit 8 Jahren bei der Polyhmynia und sehe keinen Grund, aufzuhören. Obwohl ich mit Abstand die Jüngste bin, habe ich Mittwochs sicherlich mehr Spaß als viele andere junge Erwachsene in meinem Alter!
Rudi Svecak (Tenor)
Ich war schon zuvor Chorsänger, bin nach Nieder-Roden gezogen, und habe einen Chor in meiner neuen Heimat gesucht.
Ich wurde freudestrahlend empfangen und fühlte mich gleich sehr gut aufgehoben.
Singen im Chor bedeutet für mich Gemeinschaft und Genuss.
Ich bin eingestiegen als der „Tanz der Vampire“ vorbereitet wurde. Damals war das für mich das faszinierendste musikalische Ereignis, was ich je miterlebt (und mitgestaltet) habe.
Gründe, warum ich der Polyhymnia treu geblieben bin:
-
Die Leute dort sind großartig – da packt jeder mit an!
- Ein Chorleiter, dessen Kompetenz man voll vertrauen kann, und der es versteht, die Sänger zu motivieren und voranzubringen.
- Mut, in größeren Maßstäben zu denken. Ohne diesen wären so faszinierende Projekte w. z. B. die Aufführung der „Carmina Burana“ undenkbar.
Gerd Schoepke (Tenor)
Mich hat die Schilderung des Tenors Rainer Oczko neugierig gemacht aufs Singen im Chor. „Das kann schöner sein als Sex“. Meine Erfahrung heute: stimmt nicht ganz, aber fast. Ich habe mich als „Neuzugang“ sofort gut aufgehoben gefühlt und daran hat sich in den 14 Jahren meiner Mitgliedschaft nichts geändert.
Chorsingen hat mir unzählige erfüllende Momente beschert, weil das Singen in der Gemeinschaft für mich so etwas wie das Baden der Seele in heimischen Gewässern bedeutet. Klingt verrückt, ist aber so.
Das Vereinsleben nimmt bei mir nicht den ersten Rang ein, jedoch habe ich durch diese Gemeinschaft sehr viele wertvolle menschliche Begegnungen gehabt, die ich nicht missen möchte. Singen ist einfach viel mehr als nur Töne von sich geben.
Marion Opificius (Sopran)
Eine Freundin hatte mir erzählt, dass es einen ganz neuen gemischten Chor bei der Polyhymnia Nieder-Roden gäbe und es da total toll sei zu singen. Da ich schon immer gerne in einem Chor singen wollte, hatte ich mich schnell dazu entschlossen, mir die Sache mal anzuschauen. Nach einem kurzen Hallo beim Dirigenten setzte ich mich auf sein Anraten in die letzte Reihe des Soprans neben eine erfahrene Sängerin. Sie war von Anfang an sehr bemüht, mir mit den Noten zu helfen, wovon ich bis dahin keine Ahnung hatte. Sie erklärte mir das Einsingen, wie ein Chor ein neues Stück lernt, und half mir bei den schon erlernten Stücken den Anschluss zu finden.
Jetzt singe ich schon 11 Jahre bei der Polyhymnia Nieder - Roden, seit 2004 auch im Frauenchor. Das Atmen und die Töne treffen habe ich gelernt, mal besser, mal schlechter, das ist aber völlig normal, es gibt eben gute und schlechte Tage. In den vielen Jahren sind Freundschaften entstanden und eine wirklich super tolle Gemeinschaft. Ich finde es vorbildlich für so eine große Gemeinschaft, dass es keine Rolle spielt, welchen Beruf man hat, ob man finanziell gut da steht, wie man aussieht, eben diese ganzen Äußerlichkeiten. Es wird jeder so angenommen wie er ist, jeder hat seine Fähigkeiten, die er in das Gelingen einer Aufgabe einbringen kann. Sei es für Gesangsabende im Bürgerhaus Niederroden, die Vorbereitung und Durchführung von Chorreisen oder so große Projekte wie den ‚Elias’ von Mendelssohn, den ‚Tanz der Vampire’ oder die ‚Carmina’. Ich bin sehr glücklich, dass ich bei all diesen Dingen dabei war, ein Teil dessen sein durfte. Ob es die Chorreise nach Irland mit Konzerten dort oder das Singen in der Frauenkirche in Dresden war, da bekomme ich jetzt noch eine Gänsehaut, so schön was das.
An dem Verein Polyhymnia Nieder-Roden gefällt mir besonders gut, dass man nicht wie in anderen Vereinen diese starren Hierarchien hat. Es gibt natürlich einen Vorstand, unseren Dirigenten und die Chorsprecher, die im Vorfeld von unseren Events viele Entscheidungen treffen müssen. Trotzdem kann jeder neue Vorschläge einbringen, Literatur vorschlagen, seine Meinung sagen oder konträr diskutieren. Dies ist erwünscht, damit jeder ein Teil des Ganzen sein kann. Wir sind ein moderner Verein, der das gesamte kreative Potential seiner Mitglieder zu nutzen versteht.
Elke Witt (Alt)
Ich bin Gründungsmitglied des Frauenchores und somit von Anfang an dabei.
Chorsingen bedeutet für mich Feizeitgestaltung mit Gleichgesinnten.
Das Vereinsleben ist wichtig für die Knüpfung und Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten z.B. Ausflüge, gemeinsames Feiern, Singen bei verschiedenen Gelegenheiten.
Neben der Pflege der Tradition wird bei uns viel wert auf die Erneuerung und Ergänzung des Liedgutes durch den Dirigenten und den Vorstand des Vereins gelegt.
Manfred Prehl
Ich wollte nie in einen
VEREIN!
Ich sang sets gerne – aber nur für mich unter der Dusche, in der Badewanne oder im Auto. Viele Jahrzehnte habe ich mich gesträubt einem Verein
beizutreten, denn die Vereinsmeier und –machenschaften erschienen mir mehr als etwas „geschichsträchtig“ zurückgeblieben.
Zu einem runden Geburtstag eines guten Bekannten wurden wir zu seiner Feier am Don-Bosco-Heim eingeladen, an dem auch die Sänger/innen der Polyhymnia sehr stark vertreten waren und es wurde sehr viel
gesungen. Die Stimmung zum Mitsingen war so richtig ansteckend und einige der Sänger wurden auf mich und auf mein Trällern aufmerksam und bearbeiteten mich viele Stunden, um doch „nur einmal die
kommende „Singstunde“ zu besuchen. – Schon allein das Wort SINGSTUNDE wirkte auf mich sehr veraltet.
Heute, nach knapp 20 Jahren Vereinszugehörigkeit, frage ich mich warum ich nicht schon früher den Mut gefunden habe, diesem Verein beizutreten; denn das Singen macht wirklich Spaß , die Chorliteratur
ist (meist) so ganz nach meinem Geschmack und die gefundenen sozialen Bindungen möchte ich als das Positivste bewerten.
Für den Verein wünsche ich mir, dass auch Migranten den Mut und den Weg zu uns finden.
Walter Manus (Tenor)
1947 bin ich mit 2 Freunden zu Polyhymnia gekommen. Ich fühle mich bis heute immer noch sehr gut und sehr wohl. Das Chorsingen bedeutet für mich ein Stück Lebensqualität und ist sehr wichtig für mich.
Ich bin auch Mitglied in anderen Vereinen, aber seit 1947 ist und bleibt die Polyhymnia mein Verein und das nach 47-jähriger Vereinstätigkeit.
Karin Fuchs (Sopran)
Meine Freundin Regina hat mich dazu ermutigt, mit ihr im Chor anzufangen. Sie lief offene Türen bei mir ein, da ich schon immer im Chor singen wollte, nur später, wenn ich mehr Zeit hätte. Die habe ich mir aber dann genommen.
Ich singe jetzt seit 16 Jahren in der Polyhymnia und erfreue mich an meiner sich stetig verbessernden Singqualität. Diese wird gefördert durch den Anspruch unseres Chorleiters Gottfried Kärner.
Im Chor gefällt mir sehr das soziale Miteinander, jeder findet schnell seinen Platz und ist integriert, es bilden sich Freundschaften oder werden gefestigt, man ist im Gespräch miteinander. Denn wir haben alle das gleiche Ziel: "Wir wollen gut singen!"
Doris Pilawa (Alt)
Ich bin seit der ersten Stunde des gemischten Chors im Jahr 2000 dabei und habe noch keine Minute bereut. Die Chorproben am Mittwochabend sind für mich nach wie vor das Highlight der Woche. Du kannst noch so abgehetzt und gestresst ankommen - nach wenigen Minuten Singen fällt alles von dir ab und du hast nur noch Spaß.
Gillian Thomin (Sopran)
Ich habe den Pop-Chor am Weihnachten 2001(?) in der St. Matthias Kirche
gesehen und gehört. Ich hatte schon seit einigen Monaten nach einem
geeigneten Chor Ausschau gehalten und auch besucht. Dank einiger
bekannten Gesichter im Chor, der gesungenen Literatur und der
Atmosphäre, die sowohl vom Chor, wie auch vom Dirigenten ausging konnte
ich leicht den nächsten Schritt unternehmen und fragen, wann die Proben
stattfinden. Der Tag und Zeitpunkt war ideal, sodass ich in der nächsten
Probe mal (vorsichtig) reingeschaut habe.
Als neue Mitsängerin war ich mir sehr unsicher, ob mein Können
ausreichen würde. Heute fühle ich mich sehr wohl im Verein, das Bemühen
des Vorstands und des Dirigenten ist lobenswert, wie auch die
Zusammenarbeit innerhalb des Vereins bei Veranstaltungen, die sehr viel
Freude bereiten und zu einem belohnenden Erlebnis führen.
Das Chorsingen wirkt für mich befreiend und belebend. Die Stimmung im
Verein ist grundlegend positiv und unterstützend. Das Leben in der
Freizeit, dank der Polyhymnia ist integrierend, sodass einem das Gefühl
vermittelt wird, Spaß und Singen gehen wirklich Hand in Hand. Ich
erfahre und erlebe hier einen wichtigen Ausgleich zu meinem Arbeitstag,
den ich nicht missen wollte. Gezieltes Erarbeiten neuer Gesangsstücke
geht mit entspannter Haltung und Heiterkeit zügig locker voran. Das ist
auch das Besondere an der Polyhymnia. UND noch einen Beweis, dass
Polyhymnia gesundheitsfördernd ist: ich konnte auch meinen Mann bald
ermutigen, vorbei zu schauen, der damals sich ziemlich sicher war, dass
Singen nichts für ihn ist, und heute ist er immer noch mit großen Genuss
dabei ist - und er hat auch einen sehr guten Geschmack!