Die Solisten
Barbara Fleckenstein Sopran
Barbara Fleckenstein begann ihre musikalische Laufbahn im Alter von acht Jahren im Limburger Domchor. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Gesangsstudium bei Elsa Cavelti an der Hochschule für Musik und Bildende Kunst Frankfurt/Main, wo sie sowohl Lied- und Oratorienkurse als auch die Opernschule besuchte.
Nach ihrem Diplomabschluss setzte sich die Liebe zum Ensemblegesang durch und sie bewarb sich für eine Stelle in »ihrem Traumberuf« beim Chor des Bayerischen Rundfunks. Seit 1990 ist sie Mitglied des Ensembles und wird auch regelmäßig von namhaften Dirigenten/innen mit solistischen Aufgaben betraut.
Als freiberufliche solistische Konzertsängerin arbeitete sie bislang mit Klangkörpern wie dem Drottningholms Barockensemble Stockholm, der Capella Savaria Budapest, dem Freiburger Barockorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, der Musica Antiqua Köln und dem Collegium Vocale Gent zusammen.
Die Musik von Johann Sebastian Bach liegt ihr besonders am Herzen, aber sie fühlt sich auch in Werken anderer Epochen zuhause. Ihre sängerische Gestaltungskunst ist vielfach in Rundfunkaufnahmen und bei CD-Produktionen dokumentiert. Konzerttourneen führten sie bislang nach Belgien, Österreich, Italien, Spanien, Israel, in die Niederlande und in die Schweiz.
Lena Sutor-Wernich, Mezzosopran/Alt
liebt die Vielfalt im künstlerischen Schaffen und begeistert sich gleichermaßen für den Reichtum der sakralen Musik durch die Jahrhunderte wie für das Musiktheater, für das romantische Kunstlied, für zeitgenössische Werke und für experimentelle Grenzgänge in der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Künsten. Geboren und aufgewachsen in Heidelberg, absolvierte sie nach dem Abitur zunächst ein einjähriges Studium Generale mit künstlerisch-philosophischem Schwerpunkt am Jugendseminar Stuttgart. Von 2007 bis 2011 studierte sie Opern- und Konzertgesang sowie Gesangspädagogik an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Angela Nick. Meisterkurse und private Studien u.a. bei Elisabeth Glauser, Kurt Widmer, Michael Gees, René Jacobs gaben ihr weitere wichtige Impulse auf ihrem künstlerischen Weg. Nach einem einjährigen Studium der Bewegungskunst Eurythmie war sie von 2012-2014 Mitglied im Staatsopernchor Stuttgart. Seit 2014 ist sie selbstständig als Opern- und Konzertsängerin und Gesangspädagogin im In- und Auslandtätig. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Lena Sutor-Wernich Mitglied des Solistenensembles der Staatsoper Darmstadt.
Manuel Adt Bariton
begann seine musikalische Ausbildung zunächst am Violoncello. Als Solist und in diversen Kammermusikformationen gewann er zahlreiche
Preise bei Jugend Musiziert, auch das Musizieren in verschiedenen Jugendorchestern prägten seine musikalische Entwicklung. Den ersten Kontakt mit klassischem Gesang hatte er als Mitglied der
Bayrischen Singakademie, wo er Gesangsunterricht von Hartmut Elbert erhielt, der ihn bis heute stimmlich betreut.
Ab 2012 studierte der Bariton Gesang in der Klasse von KS Prof. Andreas Schmidt an der Hochschule für Musik und Theater München, seinen Bachelor beendete er als Jahrgangsbester und wurde damit
Preisträger der Christl und Klaus Haack Stiftung. Im Anschluss folgte zunächst der Masterstudiengang Konzertgesang und zuletzt der Masterstudiengang Liedgestaltung, den er im Februar 2021 mit der
Bestnote im Masterkonzert beendete. Prägende Einflüsse erhielt er neben seinem Hauptfachlehrer auch von Prof. Julian Prègardien, Prof. Christoph Adt und den Liedpianisten Prof. Fritz Schwinghammer
und Prof. Donald Sulzen.
Im Jahr 2018 wurde ihm im Fach Liedduo gemeinsam mit seiner Liedpartnerin Kathrin Isabelle Klein der Sonderpreis Gesang des Deutschen Musikwettbewerbs zuerkannt. Manuel Adt tritt solistisch regelmäßig im süddeutschen Raum auf. Zu dem von ihm aufgeführten Konzertrepertoire gehören die wichtigsten Oratorien und Requiemvertonungen von Schütz bis Brahms.
Auch auf der Opernbühne war Manuel Adt schon in diversen Rollen zu erleben. So sang er in Produktionen der Hochschule für Musik und Theater München eine Reihe von Partien seines Fachs, darunter den Grafen Almaviva („Le nozze di Figaro“), Herr Fluth („Die lustigen Weiber von Windsor“), Junius („The Rape of Lucretia“) und Doktor Falke („Die Fledermaus“). Außerdem war er mehrfach bei der Münchner Biennale sowie am Staatstheater Nürnberg, an der Bayrischen Staatsoper und der Bayrischen Komödie im Bayrischen Hof zu Gast. Von 2018 bis 2020 gehörte Manuel Adt mit einem Zeitvertrag dem Chor des Bayrischen Rundfunks an.
Mark Heines Tenor
Mark Heines wurde in Düsseldorf von Alastair Thompson und Kriztina Laki ausgebildet. Er hat Solopartien in vielen oratorischen Werken Bachs, Haydns, Mendelssohn und Rossini gesungen und ist außerdem als Tamino in Mozarts Zauberflöte und Rinuccio in Puccinis Gianni Schicchi aufgetreten. Der Tenor arbeitet mit Ensembles wie der Honnoverschen Hofkapelle zusammen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Aufführungen Neuer Musik. Neben seiner solistischen Tätigkeit ist er bisweilen Gast in Rundfunkchören.
Große Aufmerksamkeit erringt Mark Heines mit seinen dramatischen Interpretationen der Bachschen Passionsoratorien, die er bereits
unter der Leitung von Helmuth Rilling vielfach mitgestaltete, und zugleich durch oratorische Werke Joseph Haydns, Felix Mendelssohn
Bartholdys oder Gioacchino Rossinis.